Dienstag, 19. Oktober 2010

Im Jahreskreis folgt: Samhain


Samhain ist ein Mondfest. Nach dem Kalender wird es in der Nacht vom 31.10. auf den 1.11. gefeiert. Bei der Betrachtung der Aspekte von Samhain bin ich allerdings der Meinung, dass dieses Fest zum folgenden Neumond gefeiert werden sollte.
Es ist das letzte bzw. erste Fest im Jahreskreis, sozusagen das Hexen-Neujahr. Die Grenzen zwischen unserer Welt und der Anderswelt sind in dieser Zeit besonders dünn – die Menschen können leichter in die Anderswelt hinüberschauen, die Wesen von dort gelangen leichter zu uns. Andere Bezeichnungen für Samhain sind: Halloween (All Hallows Eve – Allerheiligen-Abend), Allerheiligen (1.11.) und Allerseelen (2.11.) sind die christlichen Pendants. Germanisch wird die Winternacht gefeiert. Bei allen handelt es sich um Totenfeste um die Ahnen zu ehren.

Das wichtigste Thema von Samhain ist der Kontakt zu den Ahnen. Diesen Kontakt aufzunehmen und die Ahnen regelmäßig zu ehren war und ist in allen Kulturen ein wichtiger Bestandteil.
Viele setzen sich heute nicht mehr mit diesem Thema auseinander, aber dieses Fest kann Anlass sein, die Angst vor dem Tod abzulegen und sich mit diesem Thema als Neuanfang/ Übergang zu befassen und ihn als Teil des Lebens anzunehmen.
Die dunkle Jahreszeit kann sehr gut genutzt werden, sich mit seinen eigenen dunklen Aspekten zu beschäftigen. Auch kann man nun gut Pläne für das neue Jahr schmieden.
Bräuche waren und sind unter anderem, beim Essen ein zusätzliches Gedeck für die Ahnen aufzustellen, Gräber besonders schmücken, Räucherungen und Kerzen und Essen und Trinken um die umherziehenden Geister zu ehren und zu stärken. Daher kommt auch der Halloween- Brauch der Kinder des Bettelns um Süßigkeiten.
Samhain ist hervorragend für Prophezeiungen und Orakel geeignet.
Den Altar kann man mit Eibenzweigen, Efeuranken, Thuja und Fotos seiner Ahnen schmücken. Als Opfergaben eignen sich besonders Kürbiskerne, Nüsse, Obst, ein Teller mit Essen und ein Glas Wein für die Ahnen.

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